Deutsch
Macheath:
In einer Zeit, die nun vergangen ist,
Lebten wir schon zusammen, sie und ich.
Die Zeit liegt fern wie hinter einem Rauch,
Ich schützte sie, und sie ernährte mich.
Es geht auch anders, doch so geht es auch.
Und wenn ein Freier kam, kroch ich aus unserm Bett
Und drückte mich zu meinem Kirsch und war sehr nett,
Und wenn er blechte, sprach ich zu ihm
"Herr, Wenn Sie mal wieder wollen - bitte sehr"
So hielten wir's ein gutes halbes Jahr
In dem Bordell, wo unser Haushalt war
Jenny:
In jener Zeit, die nun vergangen ist,
Hat er mich manches liebe Mal gestemmt.
Und wenn kein Zaster war, hat er mich angehaucht.
Da hieß es gleich "du, ich versetz dein Ring"
Ein Ring, ganz gut, doch ohne geht es auch.
Ich fragt ihn manchmal direkt, was er sich erdreiste.
Da hat er mir aber eins ins Zahnfleisch gelangt.
Da bin ich manchmal direkt drauf erkrankt!
Beide:
Das war so schön in diesem halben Jahr,
In dem Bordell, wo unser Haushalt war.
English
Macheath:
There was a time, so very long ago,
We lived together, she and I.
I was the head and she was the body.
I protected her and she supported me.
It wasn't traditional, but we made it work.
And if a customer comes I get out of our bed,
I get some food and put on a smile,
And if he's pleased, I say to him
"Please come again, Sir"
So we held on for another half a year,
In that bordello that we called our home.
Jenny:
There was a time, so very long ago,
He held me many dear times.
And when no dough came in, he breathed down my neck.
He said "Sorry but I have to sell your ring,"
A ring, it's nice, but it had to go.
And once I directly asked him, how dare he!
And he answered me by hitting me in the face.
From that day on I became sick.
Both:
So life was great for that half year,
In that bordello that we called our home.